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kavi108

Die Sehnsucht nach Magie in der vedischen Astrologie: Die Rolle von Rahu, Skorpion und Merkur

Aktualisiert: vor 7 Tagen


Die Sehnsucht nach Magie in der vedischen Astrologie

Die Rückkehr der Magie: Vom Verlust spiritueller Vielfalt zur Wiederentdeckung von Esoterik und Naturspiritualität


Das prä–inquisitorische Europa war spirituell so bunt und divers, ähnlich wie viele Menschen heute Indien wahrnehmen. Mit der brutalen Hexenverfolgung und Inquisition, dem endgültigen Ausradieren der heidnischen Kulte, dem Etablieren der Staatsreligion Christentum und dem Erbauen der Kirchen auf den Opferstätten und Kraftorten verlor das Volk seinen Bezug zur Magie. Die Reformation mit ihrem Angriff auf Rituale und Reliquien hat es nicht besser gemacht. In diesem Kontext wird die Sehnsucht nach Magie in der vedischen Astrologie besonders deutlich, da sie eine tiefere Verbindung zu spirituellen Praktiken und alten Traditionen bietet.


Wollte man Zugang zu Magie und Spiritualität gewinnen, so musste man zu

einer elitären Gruppe gehören und sich einer der Geheimgesellschaften

anschließen, die das okkulte Wissen um Astrologie, Rituale kultiviert hatte.

Mit Rene Descartes philosophischer Trennung von Körper und Geist nahm

das wissenschaftlich materialistische Weltbild seinen Anfang. In diesem

mechanistischen Verständnis gab es keinen Platz für Subtilität, Mysterien oder

tiefere Seinserfahrungen.


Depressionen sind zur Epidemie geworden und das liegt nicht zuletzt an dem

Fehlen eines größeren sinnstiftenden Narrativs in Kultur und Gesellschaft. Die

Kirchen mit ihren simplistischen Vorstellungen von Gott, Himmel und Hölle

können dieses Vakuum schon lange nicht mehr füllen. Atheismus hinterlässt zu

viele quälende Fragen und die Idee nur ein Körper zu sein, ohne tieferen Sinn,

getrennt von der Welt und zum Sterben verurteilt, trägt nicht zu einem

zufriedenen Seelenleben bei.


Ist es da ein Wunder, dass Esoterik, Magie und Naturspiritualität heute so auf

dem Vormarsch sind?


8. Haus


In der Astrologie steht das 8. Zeichen Skorpion für das tiefe, mysteriöse,

verborgene. Es ist die Sehnsucht nach einer spirituellen Verbindung, die uns von

unseren Mängeln und Unreinheiten befreit. Es ist auch die Freiheit von den

Einschränkungen der Mainstream Kultur, die man hier ersehnt. Der Geruch des

Verbotenen, das Brechen von Tabus und das Infrage stellen konventioneller

Moralvorstellungen machen den Reiz dieses Zeichens aus. Der Pioniergeist

erwacht im Angesicht vermeintlich unerforschter psychischer Erfahrungswelten.

Für die Sucher, die den Mut haben sich ihren Schattenanteilen zu stellen

verspricht das 8. Haus Macht, Heilung, Einheit und Erkenntnis.


Rahu


Der 8. Planet Rahu (eigentlich ein Schattenplanet) steht in der Astrologie als

Signifikator für magische Praktiken und Okkultismus. Die tiefere symbolische

Bedeutung der Zahl 8 hängt einerseits mit der Unendlichkeitskonnotation der

Ziffer zusammen und auch mit der kreativen Kraft, die das Netz des Lebens auf

allen Ebene kohärent verwebt. Im Hinduismus gilt die Spinne mit ihren acht

Beinen als Symbol für diese Kraft der Maya. Maya ist das Sanskrit Wort für

Magie.


Die Spinne ist auch ein wichtiges Krafttier im Schamanismus und beschreibt

die subtilen Energiepraktiken der Heiler, die so zu Verbundenheit und tieferem

Verständnis beitragen.


Rahu beschreibt weiterhin das Neuland, dem wir uns in unserem Leben

spätestens in der Lebensmitte stellen müssen, wenn wir erwachsene Menschen

werden möchten. Astrologen können in der Midlife Sinnfindung hervorragende

Coaches sein.


Naturspiritualität und Göttinnenverehrung sind untrennbar miteinander

verquickt. Die große Göttin Maya, Durga, Gaia, Isis verhilft uns zu subtilen

Einsichten über unser psychisches Ökosystem.


Sie beschützt uns auf unserem Entwicklungsweg, gibt uns dafür Wissen und

Techniken an die Hand und hat die Macht, unser ungünstiges Karma

abzuwenden.


Merkur


Die Tarot Karte „der Magier“ ist eng verbunden mit dem Planeten Merkur.

Merkur steht für Sprache und Symbolsysteme und in der Tat sind Mantras,

Zaubersprüche oder andere Techniken wie Hypnose, NLP oder Rhetorik

sprachliche Mittel um unsere Realität zu formen. Der Okkultist Aleister Crowley

definierte Magie einst als „Die Kunst und Wissenschaft, die Welt in

Übereinstimmung mit dem Willen zu formen“. Worte können diese Funktion

erfüllen.


In der Tat besteht ein großer Teil divinatorischer und magischer Arbeit aus

der Interpretation und Anwendung okkulter Symbolsysteme.

Es erfordert gleichermaßen Analyse, Verständnis und geschickte Umsetzung

der Einsichten in diese Symbolsysteme.


Egal ob Astrologie, Alchemie, Tarot oder tibetische Medizin, ein okkulter

Seher nutzt verschiedene linkshemisphärische Analysemethoden um zu

größeren ganzheitlichen Einsichten und Visionen zu gelangen.

Die komplexe Verwobenheit und Ästhetik dieser verschiedenen

Symbolsysteme macht einen Großteil der okkulten Faszination aus.


Die Sehnsucht nach Magie in der vedischen Astrologie: Ein Weg zu spiritueller Erfüllung und innerer Transformation


Die Ursachen für die Sehnsucht nach Magie und Mystik sind vielfältig. Was

verbindest du mit Magie? Ist es die Mystik, die Metapher, das Dunkle und Verborgene, die

Technologie, die Ästhetik, das Tabuisierte oder das Fantastische, das dich reizt?

Hinterlasse gerne einen Kommentar.

Ich wünsche Dir einen magischen Tag.


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